In der Tiefe des Tigris schläft ein Lied – Usama Al Shahmani

Diskussionsdaten:

Mi., 19.11.25, 18 Uhr
Mo., 19.01.26, 20 Uhr
Mo., 02.03.26, 18 Uhr

Usama al Shahmani schafft es, uns brisante und kaum bekannte Zusammenhänge zwischen Juden und Muslimen im Irak aufzuzeigen, die bis ins Heute nachwirken. Hochpolitisch und sehr poetisch!
— Luzia Stettler

Gadi lebt als Dozent für hebräische Sprache in Zürich, als sein Vater in Israel im Sterben liegt. Über dreissig Jahre hatte er keinen Kontakt mehr zu ihm. Wider Willen reist er ans Krankenbett des Vaters; nach seinem Tod bleibt ein unbequemes Erbe: Eine Tasche mit Tagebüchern und Aufzeichnungen sowie der letzte Wunsch, die Hälfte seiner Asche solle in den Tigris gestreut werden. Als Gadi in einem der Hefte zu lesen beginnt, begegnet ihm nicht nur ein unbekannter Vater, sondern auch ein dunkles Kapitel der irakischen Geschichte: Die Vertreibung der dort seit über zweitausend Jahren ansässigen jüdischen Bevölkerung unter tatkräftiger Hilfe der Nationalsozialisten.

1934 in Bagdad geboren, erlebte Gadis Vater die Ausgrenzung bis zu den Pogromen und der Flucht nach Israel. Trotz seiner Widerstände kann sich Gadi nicht mehr von der Geschichte seines Vaters lösen und beschliesst, mit der Urne nach Bagdad zu reisen.

(224 Seiten)
Bild: Logo Luzia Stettler

Gadi lebt als Dozent für hebräische Sprache in Zürich, als sein Vater in Israel im Sterben liegt. Über dreissig Jahre hatte er keinen Kontakt mehr zu ihm. Wider Willen reist er ans Krankenbett des Vaters; nach seinem Tod bleibt ein unbequemes Erbe: Eine Tasche mit Tagebüchern und Aufzeichnungen sowie der letzte Wunsch, die Hälfte seiner Asche solle in den Tigris gestreut werden. Als Gadi in einem der Hefte zu lesen beginnt, begegnet ihm nicht nur ein unbekannter Vater, sondern auch ein dunkles Kapitel der irakischen Geschichte: Die Vertreibung der dort seit über zweitausend Jahren ansässigen jüdischen Bevölkerung unter tatkräftiger Hilfe der Nationalsozialisten.

1934 in Bagdad geboren, erlebte Gadis Vater die Ausgrenzung bis zu den Pogromen und der Flucht nach Israel. Trotz seiner Widerstände kann sich Gadi nicht mehr von der Geschichte seines Vaters lösen und beschliesst, mit der Urne nach Bagdad zu reisen.

Bild: Logo Luzia Stettler

Usama al Shahmani schafft es, uns brisante und kaum bekannte Zusammenhänge zwischen Juden und Muslimen im Irak aufzuzeigen, die bis ins Heute nachwirken. Hochpolitisch und sehr poetisch!

— Luzia Stettler