lit.dates – Literaturgespräche
zu Literaturpreisen des Kantons Bern 2024

Jedes Jahr zeichnet die kantonalbernische Literaturkommission Werke von Autorinnen und Autoren aus. Neu erhalten Lesebegeisterte kostenlos die Möglichkeit, einem prämierten Text auf eine neue Art zu begegnen – im Rahmen von zwei verschiedenen lit.dates im Vorfeld der Preisverleihung.

Nach der Anmeldung erhalten Sie ein Paket mit dem gewählten Buch und vorbereitenden Unterlagen.

lit.date #1 online mit Luzia Stettler

Lesetreffen jeweils um 20–21 Uhr

Bei diesem lit.date lädt die Literaturvermittlerin und langjährige SRF-Bücherfrau Luzia Stettler zum exklusiven Lesetreffen via Zoom. Die ausgezeichneten Bücher werden an fünf Abenden (jeweils 20:00 – 21:00 Uhr) mit maximal 15 Teilnehmenden besprochen:

Montag, 26. August 2024

Logbuch

Christine Olmos​​

Olmos’ Notate dokumentieren in knapper Prosa, luzider Lyrik und mit feinster Offenheit eine Zeit, in der die Autorin gleich zweifach an Krebs erkrankte – und wie die künstlerische Verarbeitung zurück ins Licht führen kann. Ein mutiges, starkes, freies Buch.

Christine Olmos, geb. 1950 in Toffen (BE), lebt in Bern und ist eine Frau des Worts. In breve: Primarlehrerin, Heilpädagogin, Bibliothekarin. Biographie- und Gesprächsarbeit. Autorin von Kindergeschichten, auch fürs Radio – und Lyrik.

Dienstag, 27. August 2024

Der Letzte löscht das Licht

Tobias Aeschbacher​

In einer einzigen Nacht wird ein Mietshaus zum blutigen Schauplatz origineller Wortgefechte, Schusswechsel und Liebeserklärungen. Was Tarantino in „Pulp Fiction“ erstklassig umsetzt, gelingt Aeschbacher in seiner Graphic Novel aufs Vorzüglichste.

Tobias Aeschbacher, geboren 1989, ist Comiczeichner, Illustrator und Grafiker. Er wohnt und arbeitet in Biel/Bienne und ist Mitherausgeber der Zeitschrift Kosmos Vertikal. Die Graphic Novel „Der Letzte löscht das Licht“ ist sein Debüt.

Donnerstag, 29. August 2024

I wett, i chönnt Französisch

Sebastian Steffen

In «I wett I chönnt Französisch» wird ein Dreizehnjähriger durch den Mord an seiner Freundin und Seelenverwandten traumatisiert. Sebastian Steffen gibt seinen Monolog in träfem und rhythmisiertem Dialekt wieder und schafft so ein sprachlich unvergleichliches Kunstwerk.

Über etliche beruflichen Umwege hat Sebastian Steffen, geboren 1984, den Weg zum Sprachkünstler gefunden. Im Jahr 2015 schloss er die Ausbildung am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel ab. «I wett, I chönnt Französisch» ist sein drittes Buch.

Montag, 2.September 2024

Im ausgeschriebenen Haus

Anina Mirjam Schärer

Was ist das für ein seltsames Haus? Eines aus Zeichen. Man kann es sich behaglich machen, sich aber auch leicht ein wenig verlieren darin. Anina Mirjam Schärer lädt uns in ihrem Erstling ein zu einer konkret-philosophisch-poetischen Führung, auf der es einiges zu entdecken gibt.

Anina Mirjam Schärer studierte Vermittlung von Kunst und Design an der FHNW in Basel und absolvierte das Masterstudium CAP in Literarischem Schreiben und Übersetzen an der HKB in Bern. Anina Mirjam Schärer lebt in Langnau im Emmental. Sie spielt Violine.

Dienstag, 3. September 2024

Affezang

Stef Stauffer

Einfühlsam und voller Schalk schickt Stef Stauffer ihre Protagonistin, bekannt aus drei Vorgängerromanen, auf eine letzte Reise nach Barcelona. In einem hinreissenden berndeutschen Monolog, der differenzierter nicht sein könnte, schildert sie die bittersüssen Erfahrungen des hohen Alters.

Stef Stauffer ist 1965 in Bern geboren und lebt heute in Münchenbuchsee und Locarno. Sie ist tätig als Redaktorin und Schriftstellerin. Mit «Affezang» vollendet sie ihre, ein ganzes Frauenleben umfassende, Tetralogie in berndeutscher Mundart.

lit.date #2 im Zentrum Paul Klee Bern

Samstag, 7. September 2024

Bei diesem lit.date #2 treffen Sie «Ihre» Autorin / «Ihren» Autor auch noch persönlich vor Ort – im Rahmen eines Austauschs mit Kurzlesungen. Die Preistragenden freuen sich auf Ihre Leseerfahrungen. Die lit.dates #2 sind öffentlich und finden gestaffelt am 7. September vor der Preisverleihung im Zentrum Paul Klee in Bern statt.

16:30-17:30 Uhr

Treffen & Diskussion mit Autorin / Autor

Stef Stauffer: «Affezang»
Tobias Aeschbacher: «Der Letzte löscht das Licht»

(Moderiert von Mitgliedern der Literaturkomission)

18:00-19:00 Uhr

Treffen & Diskussion mit Autorin / Autor

Sebastian Steffen: «I wett, i chönnt Französisch»
Anina Mirjam Schärer: «Im ausgeschriebenen Haus»
Christine Olmos: «Logbuch»

(Moderiert von Mitgliedern der Literaturkomission)

19:30 Uhr

Öffentliche Preisverleihung im Zentrum Paul Klee; moderiert wird dieser Festakt von Luzia Stettler.

Anschliessend Apéro riche